Panoramen vom unteren Spiegeltaler Teich

Der untere Spiegeltaler Teich liegt idyllisch  im Spiegeltal wenige Kilometer östlich von Wildemann und nördlich von Clausthal-Zellerfeld. Er wurde im Jahre 1672 in alter Teichbauweise angelegt. Seine Aufgabe war die Bereitstellung von Betriebswasser zum Antrieb der Wasserräder in den Erzgruben des Spiegeltaler Zuges.
Der untere Spiegeltaler Teich ist etwa 350 Meter lang, bis zu 100 Meter breit und bedeckt eine Fläche von ca. 3,5 Hektar. Sein Damm weist eine Länge von ungefähr 90 Meter und eine Höhe von rund 10 Meter auf. Bei maximalem Füllstand kann der Untere Spiegeltaler Teich bis zu 156.000 m³ Wasser aufnehmen.

Im Laufe der Zeit erfuhr der Teichdamm diverse Veränderungen. So ersetzte man z.B. das ursprüngliche Striegelhaus für den Grundablaß durch eine weniger wartungsaufwändige Striegelanlage im Dammkörper mit ölhydraulischem Antrieb.

Diesen schönen alten Bergbauteich kann nur zu Fuß erreichen. Sowohl von Wildemann als auch von Zellerfeld führen mehrere Wanderwege dort hin. Baden im Teich ist möglich, ebenso das Angeln bei Erfüllung der dazu notwendigen Voraussetzungen. Der untere Spiegelthaler Teich unter Denkmalschutz und ist Teil des Kulturdenkmals „Oberharzer Wasserregal.

Taubenschwänzchen in großer Anzahl in diesem Sommer!

Immer mehr Taubenschwänzchen sind in unseren Breiten unterwegs

Das Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum), auch Taubenschwanz oder Karpfenschwanz genannt, ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Schwärmer (Sphingidae). Sein deutscher Name leitet sich vom zweigeteilten Haarbüschel am Hinterleibsende ab, das eine gewisse Ähnlichkeit mit den Schwanzfedern von Tauben aufweist. Als Wanderfalter ist das Taubenschwänzchen in fast ganz Europa bekannt. Wegen seines auffälligen Flugverhaltens, das als Schwirrflug bezeichnet wird und das dem eines Kolibris ähnelt, wird es auch Kolibrischwärmer genannt.

Taubenschwänzchen sind Wanderfalter, die immer wieder – und immer öfter – aus dem Mittelmeerraum zu uns kommen. Beinahe jährlich wandern neben Zugvögeln auch Schmetterlinge aus Südeuropa bei uns ein. Sind nun die klimatischen Bedingungen in unseren Breiten denen südlich der Alpen sehr ähnlich, so wie in diesem Jahrhundertsommer 2018, tritt dieses Naturphänomen geballt auf.

Im Schwirrflug Nektar saugen
Schon Anfang Juni wurden viele Tiere nektarsaugend beobachtet, und im Sommer waren sie dann in großen Zahlen anzutreffen, oft zu mehreren gleichzeitig an kelchigen Balkonblumen wie Geranien, Fuchsien oder Petunien. Auch Sommerflieder oder Phlox in Gärten sowie Schmetterlingsblütler wie Rotklee und Luzerne auf Äckern und Wiesen waren beliebte Nahrungsquellen für das mit langen Saugrüsseln ausgestattete Taubenschwänzchen. Vor jeder Blüte bleibt es kurz im leicht brummenden Schwirrflug stehen und wechselt dann zur nächsten Blüte. So kann das Taubenschwänzchen in fünf Minuten mehr als hundert Blüten besuchen. Selbst bei Regen ist das Taubenschwänzchen im Gegensatz zu vielen anderen Insekten aktiv.

Schnelle Tiere
Taubenschwänzchen sind wie alle Schwärmer ausgezeichnete Flieger. Ihr sehr schneller und wendiger Flug ähnelt dem von Kolibris. Beim Nektarsaugen stehen sie im Schwirrflug vor den Blüten und saugen mit ihrem langen Saugrüssel, den sie bereits beim Anflug ausrollen und zielsicher in die Blütenkelche einführen. Sie gehören zu den wenigen Insekten, die auch rückwärts fliegen können. Sie können sogar kleinste Pflanzenbewegungen, die durch Wind verursacht werden, dank ihrer guten Augen perfekt durch ihren Flug kompensieren, so dass ihre Position zur Blüte immer konstant bleibt.
Die Schlagfrequenz der Flügel beträgt ungefähr 70 bis 90 Schläge in der Sekunde, die Fluggeschwindigkeit beträgt bis zu 80 km/h.

Hier geht es zu einem Album mit diesen tollen Fliegern

Eine schwarze Holzbiene im Oberharz nachgewiesen!

Nachdem dieser Supersommer noch andauert, zeigen sich in der Fauna Tiere, welche ich noch nie hier in unseren Gefilden erlebt habe. So kam am 12. August 2018  eine schwarze Holzbiene auf den Sommerflieder in meinem  Garten und ich konnte sie auch ablichten. Nach Recherchen meinerseits (Nabu, Wikipedia u.a.) ist diese Gattung  noch nie bei uns hier in 600 m Höhe nachgewiesen worden.
Ich konnte heute mehrere Bilder davon machen und mir gelangen auch Größenvergleiche mit Hummeln, Wespen und Schmetterlingen auf  jeweils einem Bild.  Die abgebildete Biene war sehr, sehr groß und dürfte mindestens an der Grenze zu 30mm Länge gelegen haben. Für Naturfotografen wie mich, ein absolut tolles Erlebnis.
Wer selber sich informieren möchte, untenstehen einige Informationslinks dazu:

Online Kartierungen von Holzbienen
(Achtung dauert etwas bis die Seite geladen ist)

Wissenswertes über Holzbienen

Hier gibt es ein Fotoalbum mit den Aufnahmen

 

Jodlerwettstreit 2018

Der Heimatbund Oberharz konnte den Harzer Jodler- Wettstreit bei bestem Sommerwetter im Waldkurpark durchführen. Leider war die Resonanz nicht mehr so gut wie in den vergangenen Jahren, aber alle Interpreten boten durchweg gute Leistungen. Allen voran die Harzer Jodlermeisterin Ivonne Strohmeyer aus Buntenbock und der Harzer Jodlermeister Norbert Blume aus Altenau. Besonders stolz ist man auf die Kinder- und Jugendgruppen aus dem Oberharzer Heimatbund, die Hoffnung machen, auf die Fortsetzung des Brauchtums im Oberharz.  So wie es hieß, soll für die nächsten Veranstaltungen ein neues Konzept  ausgearbeitet werden.

Hier gibt es Impressionen von der Veranstaltung

Schmetterlinge 2018

Im Jahr 2018 kann man, auch bedingt durch den heißen Sommer, besonders viele und auch seltene Schmetterlinge sehen. So flog mir erstmals ein Schwalbenschwanz vor die Linse, welcher obendrein noch ein besonders schönes Exemplar war. Ebenfalls ließ sich erstmals ein Taubenschwänzchen auf dem Sommerflieder nieder, welches auch bekannt ist als „der Kolibri“ unter den Schmetterlingen. Dieser Flugkünstler gehört eigentlich zu den Nachtfaltern, ist aber ab und zu auch am Tag zu beobachten.

Hier gibt es ein Schmetterlingsalbum

Sommerreise des Ministerpräsidenten Stephan Weil

Im Rahmen seiner Sommerreise besuchte der amtierende Ministerpräsident Stephan Weil die Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld. Der Besuch des Bergwerksmuseums und die sich anschließende untertägige Befahrung des Winterwieser Wasserlaufs hat dem Ministerpräsidenten offensichtlich viel Spaß gemacht. Es war ein Medienrummel wie ihn die Stadt schon lange nicht mehr erlebt hatte.
Möge diese positive Werbung für das Weltkulturerbe des Oberharzer Wasserregals Besucher in den Oberharz bringen.

Hier gibt es Impressionen von dem Besuch